DIAKONIE ÖSTERREICH
Die Diakonie unterstützt Menschen in schwierigen Lebenssituationen – bei Krankheit und in sozialer Not, auf der Flucht und nach Katastrophen; sie fördert die Inklusion von Menschen mit Behinderungen, begleitet in Pflege und Alter, investiert in die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen.
Die evangelische Diakonie zählt zu den fünf größten Sozialorganisationen in Österreich.
Die Diakonie nimmt Stellung zu sozialpolitischen Fragen und bezieht Position, wenn es um die Rechte und den Schutz von Menschen in Notlagen geht.
MISSION
Die Diakonie ist der evangelischen Tradition verpflichtet, in der die den Menschen geschenkte Freiheit zur Verantwortung für andere führt. Diakonisches Handeln ist nicht nur Hilfe für Menschen in Not, sondern immer auch Protest, weil es zugleich nach Veränderung der Bedingungen ruft, die die Not verursachen.
TÄTIGKEITSBEREICHE
- Altenarbeit und Pflege
- Behindertenarbeit
- Gesundheit
- Kinder und Jugendliche
- Ausbildung und Schulen
- Auslands- und Katastrophenhilfe
- MigrantInnen und Flüchtlinge
- Rettungsdienst und Krankentransport
- Soziale Krisen
ORGANISATION
Die Diakonie ist dezentral strukturiert und regional stark unterschiedlich vertreten. Ihre historisch bedingten Eigenheiten haben sich die diakonischen Einrichtungen bis heute bewahrt.
Die Mitgliedsorganisationen der Diakonie Österreich reichen von großen diakonischen Trägern in Oberösterreich und Kärnten über zahlreiche diakonische Anbieter sozialer Dienstleistungen in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Tirol und der Steiermark bis hin zur Heilsarmee und der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Auf europäischer Ebene ist sie in der Organisation Eurodiaconia vertreten. Durch das weltweite kirchliche Netzwerk ACT (Action by churches together) ist die Diakonie in der Lage, Katastrophenhilfe über die Grenzen hinweg zu leisten und langfristige sowie nachhaltige Projekte in der Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit durchzuführen.
GRÜNDUNGSGESCHICHTE
Nach 180 Jahren Gegenreformation in Österreich konnte 1781 durch das Toleranz Patent Josefs II mit dem Wiederaufbau evangelischen Lebens begonnen werden. Das Protestantenpatent Franz Josefs I von 1861 führte zur rechtlichen Anerkennung sozialer evangelischer Vereine im öffentlichen Leben. Aus der Initiative einzelner engagierter Persönlichkeiten entstanden so zahlreiche größere und kleinere diakonische Vereine. Die drei größten Werke, das Diakoniewerk Gallneukirchen, die Diakonie Waiern und die Stiftung de la Tour sind heute noch tätig, die beiden letztgenannten sind in der Diakonie de La Tour in Kärnten zusammengefasst.
Um all die verschiedenen Initiativen evangelischer Nächstenhilfe besser organisieren und fördern zu können, wurde 1912 der "Zentralverein für Innere Mission" in Österreich gegründet, aus dem 1968 das Diakonische Werk Österreich entstand, das heute den Namen "Diakonie Österreich" trägt.
KENNZAHLEN (2019)
- hauptamtliche MitarbeiterInnen9.000
- Standorte600
- Zivildiener & Freiwilliges Sozialjahr500
- Freiwillige & Ehrenamtliche3.000
- Gesamtertragrund 470 Mio. €